An der Beleuchtung für das Esszimmer scheiden sich tatsächlich immer wieder die Geister. Die oftmals zwar schöne und romantische Vorstellung, dort bei Kerzenschein mit der oder dem Liebsten zu Abend zu essen, deckt sich halt nur teilweise mit der Realität. Logisch – der Esstisch ist meistens der Mittelpunkt des Hauses. An ihm kommt die ganze Familie zusammen, was sich daher auch in der Ausleuchtung des Raumes widerspiegeln sollte.
Candle-Light-Dinner, Hausaufgabenplatz, Ablage für die Bügelwäsche oder der Pokerabend mit Freunden: Abhängig vom Wochentag und Tageszeit wird der Tisch von unterschiedlichen Familienmitgliedern teilweise oder ganz in Beschlag genommen. Damit Sie passend zum Anlass die jeweils ideale Beleuchtung von Raum und Tisch herstellen können, haben wir drei gängige Szenarien durchgespielt.
Gemütlich Essen am Esstisch – die Deckenlampe
Sie kommen nicht drumherum – eine Hängeleuchte, vielleicht sogar in Form einer Pendelleuchte, gehört einfach über Ihren Esstisch. Der Vorteil einer Hängeleuchte besteht darin, dass diese Variante direkt und mittig über dem Esstisch platziert werden kann und ihn anstrahlt ohne zu blenden.
Ein weiterer Vorteil: Viele Hersteller haben höhenverstellbare Pendelleuchten im Programm, so dass Sie je nach Situation die Lichtquelle dichter an den Tisch heranziehen können – zum Beispiel, wenn Sie etwas lesen möchten.
Wählen Sie zu Ihrem Esstisch das passende Modell: Eine Lichtquelle oder mehrer Lichtquellen mit oder ohne Lampenschirm – beachten Sie aber, dass Esstischleuchten in der Regel nicht zur Ausleuchtung des gesamten Raumes gedachte sind. Ein Tipp: Wählen Sie Glühlampen, die dimmbar sind und passen Sie so die Helligkeit anlassbezogen an.
Den gesamten Raum ausleuchten – der Deckenfluter
Anders als etwa mit einer Halogen-Deckenleuchte können Sie mit einem Deckenfluter nicht nur den gesamten Raum taghell ausleuchten – Sie können auch mittels Dimmer eine dezente Lichtquelle schaffen.
Strahlend helles Licht benötigen Sie in Ihrem Esszimmer vermutlich nicht allzu oft – es sei denn, Sie nutzen den Tisch zum Arbeiten oder die Kinder für ihre Hausaufgaben. Doch zum Putzen oder für die Vorbereitung eines gemütlichen Abendessens mit Freunden bieten die Fluter die ideale Ausleuchtung des Raumes, wohlgemerkt, ohne zu blenden!
Als moderner Kontrast auch zu antiken Einrichtungen ist zum Beispiel stellt ein schwarzer Deckenfluter eine stilvolle und oft einfach sehr gut passende Ergänzung dar.
Das indirekte Licht als sinnvolle Ergänzung
Damit nicht nur der Esstisch an sich beleuchtet wird, ist es empfehlenswert, auch für eine indirekte Lichtquelle abseits des Tisches zu sorgen. Dafür eignen sich besonders zwei Lampenarten: Wandleuchten und Bodenleuchten.
Eine nach oben geöffnete Wandleuchte sorgt für ein stimmungsvolles Licht und “bezieht” dabei die Farbgebung der Wand mit ein. Denkbar sind auch Wandlampen, die nach oben und unten hin geöffnet sind.
Nachträglich ist es allerdings schwierig, eine Wandlampe zu verwenden – hierfür müssen erst Stromleitungen unter Putz verlegt werden. Weichen Sie dann einfach auf eine Bodenleuchte aus.
Anders als der Deckenfluter steht eine indirekte Bodenleuchte nicht zwangsläufig in der Ecke des Raumes, sondern kann auch an der Wand (zum Beispiel neben einem Sideboard) ihren festen Platz finden. Je nach Höhe der Lampe leuchten Sie so den Fußboden und einen Teil der Wand (oder der Möbel) mit aus.
Unser Fazit:
Neben der Wahl der Lampen trägt auch das Leuchtmittel entscheidend dazu bei, aus dem Esszimmer einen Wohlfühl-Ort zu schaffen, der dem Alltag und besonderen Anlässen gerecht wird. Unser Tipp: Achten Sie auf eine hohe Farbwiedergabe für ein besonders natürliches Licht.
Nach Möglichkeit verwenden Sie zudem die gleiche Lichtfarbe wie im restlichen Haus, wenn Sie kein separates Esszimmer, sondern eine offene Essecke haben. So vermeiden Sie unschöne Lichtbrüche.